Private Initiative beim Hochwasserschutz weiter stärken
Aus Teilnehmerkreisen der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz ist bekannt geworden, dass der Bund bis zum Jahresende einen Vorschlag zur Wiedereinführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden für Gebäudebesitzer vorlegen soll.
Standpunkt vom Präsident von Haus & Grund Sachsen
Dazu äußert der Präsident von Haus & Grund Sachsen, René Hobusch: „Es ist richtig, wenn der Schutz vor Hochwasser, Starkregen oder Sturm nicht erst dann diskutiert wird, wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Angesichts der Tatsache, dass im Freistaat Sachsen nur jedes zweite gegen Naturgewalten zu vernünftigen Preisen versicherbare Grundstück auch versichert ist, appellieren wir hier jedoch zunächst an die Eigenverantwortung der Grundstückseigentümer.“
Förderprogramm für Maßnahmen vor Hochwasserschäden
Zugleich verwies Hobusch auf die gemeinsamen Bemühungen des Freistaates Sachsen und seines Verbandes in den zurückliegenden Jahren, um den Schutz von gefährdeten Grundstücken vor Hochwasserschäden zu erhöhen: „Mit dem Hochwasserschutzausweis und dem Förderprogramm zur baulichen Vorsorge vor Hochwasserschäden ist es in Sachsen für Eigentümer in gefährdeten Gebieten möglich, gezielte Maßnahmen vor Hochwasserschäden zu ergreifen. Das kann der Austausch von Fenstern und Türen, der Einbau von Sperren gegen eindringendes Wasser oder das Höherlegen von Haustechnik in gefährdeten Gebäuden sein. Nicht zuletzt kann dies dazu führen, dass bei Umsetzung von geförderten Maßnahmen ein wirtschaftlich erschwinglicher Versicherungsschutz wieder möglich ist.“
Haus & Grund unterstützt eigenverantwortliche Hochwasservorsorge
Der Verband hat angekündigt „nicht erst die Vorschläge zum Jahresende abzuwarten, sondern weiterhin aktiv die Bemühungen des Freistaates Sachsen für eine eigenverantwortliche Hochwasservorsorge zu unterstützen“.
V.i.S.d.P.
René Hobusch, Präsident Haus & Grund Sachsen e. V.