Corona-Krise: Abholung in Baumärkten für private Vermieter weiter ermöglichen
Hobusch: Materialeinkäufe für Notreparaturen sicherstellen
Mit Unverständnis hat der Präsident von Haus & Grund Sachsen auf die Ankündigung von Innenminister Roland Wöller reagiert, Abholungen von online bestellten Waren durch Private in Baumärkten im Freistaat zu verbieten und stärkere Kontrollen durchzuführen.
„Davon betroffen sind auch Sachsens private Vermieter und Eigentümer, die im Havariefall aufgrund der Corona-Situation keine Handwerker mehr sofort bekommen. Jetzt wird ihnen auch noch der einzige Weg gekappt, um selbst Material einzukaufen, um dringend notwendige Reparaturen in ihren Wohnhäusern durchzuführen“, so der Präsident der privaten sächsischen Vermieter, René Hobusch. „Private Vermieter haben eben keinen Gewerbeschein. Die Vermietung dient bei vielen dem Lebensunterhalt. Gerade ehemalige Selbständige und Handwerker bestreiten daraus ihre Rente. Leidtragende sind am Ende die Mieter, wenn im Havariefall das Wasser abgestellt werden muss, weil eine Notreparatur bis zu einem Ende der aktuellen Situation nicht möglich ist.“
Mit der sächsischen Regelung zwinge der Innenminister die Sachsen geradezu „sich im Notfall nicht an Ausgangsbeschränkungen zu halten und für dringende Materialeinkäufe in Nachbarbundesländer zu fahren. Damit ist niemandem geholfen“. Hobusch fordert daher „die Abholung von online bestellter Ware in Baumärkten weiter zu ermöglichen.“. Er selbst habe die Erfahrung gemacht „dass das gut funktioniert und auf die Sachsen Verlass ist, wenn es darum geht, Ansteckungen zu vermeiden“.
René Hobusch, Präsident Haus & Grund Sachsen e.V.