Landesverbandstag 2017 - Haus & Grund Sachsen
Haus & Grund Sachsen lädt am Sonnabend, 17. Juni 2017, um 10:00 Uhr, zum Landesverbandstag ins Hotel „Schwarzes Ross“ Siebenlehn (Freiberger Str. 9, 09603 Siebenlehn). Es ist der erste Landesverbandstag nach der personellen Neuaufstellung an der Spitze des Verbandes vor zwei Jahren.
Die Tagung dient neben Informationen im öffentlichen Teil vor allem der internen Beratung über die Grundzüge der Verbandsarbeit bis 2019. Erwartet werden rund hundert Delegierte aus den vierzehn regionalen sächsischen Haus & Grund Vereinen und Gäste - darunter Lokalpolitiker wie Volkmar Schreiter, Bürgermeister der Stadt Großschirma, sowie Vertreter wohnungswirtschaftlicher Verbände, Unternehmen und Kooperationspartner.
Die Festrede zum Thema „Deutschland vor der Wahl“ hält Dr. Kai H. Warnecke, Präsident des Dachverbandes Haus & Grund Deutschland. Bereits im Vorfeld der Tagung appelliert er an die im Herbst neu zu wählende Bundesregierung, private Einzeleigentümer wieder mehr in die politische Entscheidungsfindung einzubinden. „Tut sie es nicht, scheitert jede Wohnungspolitik. Das verwundert nicht, denn 80,6 Prozent aller Wohnungen stehen im Eigentum Privater, zwei Drittel aller Mietwohnungen und knapp ein Drittel aller Sozialwohnungen werden von privaten Vermietern angeboten.“, betont er. René Hobusch, Präsident des Sächsischen Landesverbandes, setzt sich seit Amtsantritt vehement für eine bessere Wahrnehmung der Interessen privater Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Sachsen ein. So führte er zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus Landespolitik und Ministerien, gab im Namen des Verbandes Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen ab und positionierte sich auf Podiumsdiskussionen zur Stadtentwicklung, den Herausforderungen des demographischen Wandels, aber auch ständig steigenden Abgaben und Kosten des Wohnens sowie aktuell zur Wiedereinführung des sozialen Wohnungsbaus in Sachsen. Und er versucht, Verbündete auf vielen Ebenen zu gewinnen. „Dass sich einige unserer Partner auf dem Landesverbandstag mit einem Informationsstand präsentieren und Vorträge halten, zeigt, dass unser Einsatz Früchte trägt.“, freut er sich.
Enttäuscht zeigte sich Hobusch dagegen, dass nach Dresden nun auch in Leipzig die Kappungsgrenze auf 15 % abgesenkt werden soll. „Unsere Mitglieder leben teilweise jahrzehntelang mit den Mietern in einem Haus - ohne Mieterhöhungen. Die Absenkung der Kappungsgrenze wird wie die Debatte um die Einführung der Mietpreisbremse dafür sorgen, dass Vermieter aus Sorge vor dem, was kommt, nun die gesetzlich möglichen Mieterhöhungen geltend machen werden. Die Politik erweist damit weder Vermietern noch Mietern einen Gefallen.“