Grundsteuerhebesätze: Berlin, Leipzig und Dresden an der Spitze
Wohnnebenkosten steigen weiter
Berlin, Leipzig und Dresden liegen mit Grundsteuerhebesätzen von 810, 650 und 635 Prozent bundesweit an der Spitze der Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern (siehe Tabelle). Das geht aus einer aktuellen Aufstellung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, auf die der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hinweist. Absolut am stärksten stiegen die Hebesätze in Bad Homburg v.d.H. (+ 105 Prozentpunkte auf 345 Prozent), Stolberg Rhld. (+ 102 Prozentpunkte auf 495 Prozent), Darmstadt (+ 90 Prozentpunkte auf 460 Prozent), Gelsenkirchen (+ 90 Prozentpunkte auf 530 Prozent), Neumünster (+ 75 Prozentpunkte auf 450 Prozent) und Hannover (+ 70 Prozentpunkte auf 600 Prozent).
Haus & Grund kritisiert, dass durch die Grundsteuererhöhungen die Wohnnebenkosten weiter stiegen. Hiervon seien nicht nur selbstnutzende Eigentümer, sondern auch Mieter betroffen, für die die Grundsteuer im Regelfall ein Bestandteil ihrer Betriebskostenabrechnung sei.
Grundsteuerranking der Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern
Stadt/Gemeinde | Hebesatz Grundsteuer B | |
2011 | 2012 | |
Berlin | 810 | 810 |
Leipzig | 650 | 650 |
Dresden | 635 | 635 |
Freiburg im Breisgau | 600 | 600 |
Hannover | 530 | 600 |
Duisburg | 550 | 590 |
Düren | 590 | 590 |
Essen | 590 | 590 |
Leverkusen, | 590 | 590 |
Oberhausen | 530 | 590 |
Solingen | 590 | 590 |
Bremen | 580 | 580 |
Lünen | 520 | 580 |
Quelle: DIHK, Realsteuerhebesätze 2012, Haus & Grund Deutschland.
Haus & Grund Deutschland